Der Maiser Waalweg

Wir nutzen die Parkplätze an der Talstation der Hirzer Seilbahn. Bevor wir jedoch wandern, haben wir hier die Möglichkeit bei einem von zwei Anbietern einen Tandem-Gleitflug auszuprobieren. Unsere Wanderung könnte auch "Passer-Flusswanderung" heißen, denn sie verläuft parallel zum gleichnamigen Fluss. Der Weg schlängelt sich durch Wälder, Obstwisen und Weinberge bis nach Meran und ist mit 8,5 km der längste des Landes.
Vom Parkplatz geht es hinab zur Passer und wir biegen rechts in den Zufahrtsweg zum Torggler Hof. Am Torgglerhof befindet sich übrigens auch der Landeplatz der Gleitschirmflieger. Es lohnt sich auf dieser Wanderung Proviant mitzunehmen da es viele Rastplätze gibt, an denen man gemütlich Halt machen kann und es nur eine Einkehrmöglichkeit entlang des Weges gibt. Der abwechslungsreiche Weg geht durch Apfelanlagen Wiesen und Waldstücke, überquert Bäche läuft auf Stegen und durch Geländer geschützt an Felswänden entlang.
Bei km 3,2 der Wanderung kommen wir an einem kleinen Häuschen vorbei wo noch eine Waalschelle in Betrieb ist. In einer solchen Hütte wohnte der Waalhirt, dessen Pflicht war es, regelmäßig die gesamte Strecke abzugehen und für einen regelmäßigen Wasserdurchfluss zu sorgen. Dabei half ihm die Waalschelle, die solange läutet, wie Wasser an dieser Stelle vorbeifließt. Vielleicht erinnert wir uns an das Maschinenhaus in der Saline Bad Reichenhall. Dort wurde diese Methode in einem anderen Zusammenhang genutzt. Wenn die Waalschelle also einmal verstummte, dann gab es ein Problem im Kanalsystem, wie z. B. eine Verstopfung durch Laub oder Gehölz.
Bisher wanderten wir auf dem Wanderweg 11. Am Schloss Planta biegen wir in den Wanderweg 10A ein, der uns zum Wanderweg 10 bringt, den wir südwaärts weiterwandern bis wir Meran erreichen. An der Haltestelle "Meran, Sankt Georgenstraße" hält der Bus 240, der uns zurück nach Saltaus bringt. Sollten wir zu diesem Zeitpunkt bereits den Sissi-Weg gewandert sein, sollte uns dieser Ort bekannt vorkommen.